Marvin Boettcher zur Zukunft der Paläste: "ich bin gekommen, um zu bleiben!"

Herr Boettcher, im April 2023 werden Sie als neuer Eigentümer in der Nachfolge von Christian Stratmann die alleinige Verantwortung im Mondpalast von Wanne-Eickel und im RevuePalast Ruhr auf Zeche Ewald in Herten übernehmen. Wie kam es dazu?
Marvin Boettcher: Schon während meines Studiums habe ich die Arbeit im Mondpalast von Wanne-Eickel und im RevuePalast Ruhr von Grund auf kennengelernt. Ich spürte schnell, wie sehr mich die glitzernde Welt des Entertainments fasziniert. Als sich 2022 abzeichnete, dass Christian Stratmann für beide Häuser einen Nachfolger suchte, habe ich mit beiden Händen zugriffen. Ich glaube aus tiefstem Herzen an die grandiose Idee, die hinter den Palästen steht: an die Professionalität der Akteure, an die Gastfreundschaft, das Zeitvergessen und dass die Gäste mit ihrer Garderobe an der Tür auch ihre Sorgen abgeben und eine gute Zeit verbringen können. Die Theater sind es unbedingt wert, erhalten zu bleiben. Dafür zu arbeiten, das ist es, was ich liebe, und was ich tun will. Ich bin gekommen, um zu bleiben.

Warum sind Sie der richtige Mann für diese Aufgabe?
Marvin Boettcher: Mein Studium hat mich auf die Mechanismen der Kultur- und Veranstaltungsbranche hervorragend vorbereitet. Neben meinen Arbeitsphasen für den Mond- und RevuePalast habe ich mich intensiv umgeschaut und ein großes Netzwerk aufgebaut: vom Thalia Theater in Hamburg über die Werbe-Agentur Jung von Matt bis hin zur Messe Dortmund und dem GOP Varieté in Essen und Bonn. Als ich im August 2022 zum dritten Mal voller Vorfreude ins Theaterbüro nach Wanne-Eickel zurückkehrte, war zwischen Christian Stratmann und mir bereits vereinbart, dass sich an den Besitzverhältnissen in naher Zukunft etwas ändern würde. Zudem hat die Stadt Herne vor wenigen Tagen den Pachtvertrag für den Mondpalast bis 2038 verlängert, wofür ich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda,
Stadtdirektor Dr. Werner Klee und dem Kulturdezernenten Andreas Merkendorf sehr dankbar bin.

Welche Rolle wird der Prinzipal Christian Stratmann in Zukunft in den Palästen spielen?
Marvin Boettcher: Ich freue mich sehr, dass uns Christian Stratmann mit seiner enormen Erfahrung in den nächsten Monaten und Jahren beratend und repräsentativ zur Seite stehen wird. Es ist ein beruhigendes Gefühl, dass ich bei Bedarf immer seinen Rat suchen kann. Ich werde von seinem Angebot Gebrauch machen, denn ich möchte auf jeden Fall Fehler, die sich vermeiden lassen, auch vermeiden.

Welches sind Ihre wichtigsten Aufgaben?
Marvin Boettcher: „Popos auf Plätze bringen“ – das ist meine wichtigste Aufgabe. Dafür wollen wir in Zukunft alle digitalen Möglichkeiten nutzen, die zum Mondpalast, dem feinen Komödienhaus in Wanne-Eickel, passen. Wir sind nicht an der Kö, und wir sind nicht auf der Reeperbahn. Deshalb müssen wir einen besonderen Weg gehen. In der Vergangenheit hat Christian Stratmann auch in seiner Heimatstadt Essen mit Erfolg ein großes Netzwerk und viel Reichweite aufgebaut. Mein Fokus wird zusätzlich auf dem Mittleren und dem Östlichen Ruhrgebiet liegen, wo wir noch viele neue Gäste begeistern können.

Seit der Eröffnung 2004 hat der Mondpalast im Marketing auf digitale Instrumente zurückgegriffen – die Gäste-Datenbank Segmentia, den Dienstleister AdForce. Wie sieht Ihre Digital-Strategie aus?
Marvin Boettcher: Die Digital-Experimente der ersten acht Monate waren sehr erfolgreich. Wir pflegen sehr bewusst einen Mix aus klassischer PR- und Marketing-Arbeit für print, Radio, Newsletter und Social Media, kombiniert mit innovativen Instrumenten wie Interstitials, Inbox-Mailings oder Adressable TV. Wir sind zwar noch nicht wieder dort, wo wir vor Corona hergekommen sind, aber auf dem besten Weg dahin. Dank der Komödie „Waschtag“ strömen unsere Stammgäste zurück ins Haus. Auch Klassiker wie „Flurwoche“ oder „Ronaldo & Julia“ sind gut gefüllt. Die Gäste nehmen uns als Volkstheater wieder wahr. Sie haben wieder Lust auf gute Unterhaltung. Diese Tendenz stimmt uns optimistisch.

Hat sich das Publikum verändert?
Marvin Boettcher: Ja, auf jeden Fall. Wir stellen fest, dass zunehmend jüngere Gäste zu uns kommen. Ich führe das auf die Tatsache zurück, dass wir neue – digitale – Werbekanäle nutzen, die wir vorher nicht oder nicht in ausreichendem Maße bedient haben.

Werden sich auch die Komödienstoffe verändern?
Marvin Boettcher: Nein, dazu sehe ich keine Notwendigkeit. Der Mondpalast hat schon immer alle Generationen angesprochen. Wir sind das Ausflugsziel für die ganze Familie, von Oma bis Enkel und alles dazwischen. Natürlich haben wir bei mehr als 30 Komödien mal danebengelegen, aber im Großen und Ganzen immer den Nerv der Gäste getroffen. Das Credo, das Christian Stratmann 2004 formuliert hat, gilt nach wie vor: Wir wollen in der Alltagswirklichkeit der Menschen stattfinden. Allerdings hat sich diese Alltagswirklichkeit in den vergangenen 20 Jahren gewandelt. Diese Veränderung auf unterhaltsame Weise zu berücksichtigen, - das wird die große Herausforderung sein. Deshalb blicken wir schon sehr gespannt auf unsere neue Komödie „Ganz in Weiß!?“, die Ende April Premiere hat. Heiraten ist ein Thema, das die Menschen immer wieder bewegt. Dazu kann man doch nur Ja sagen.

Im April 2023 werden Sie als neuer Eigentümer in der Nachfolge von Christian Stratmann die alleinige Verantwortung im Mondpalast von Wanne-Eickel und im RevuePalast Ruhr auf Zeche Ewald in Herten übernehmen. Wie kam es dazu?
Marvin Boettcher: Schon während meines Studiums habe ich die Arbeit im Mondpalast von Wanne-Eickel und im RevuePalast Ruhr von Grund auf kennengelernt. Ich spürte schnell, wie sehr mich die glitzernde Welt des Entertainments fasziniert. Als sich 2022 abzeichnete, dass Christian Stratmann für beide Häuser einen Nachfolger suchte, habe ich mit beiden Händen zugriffen. Ich glaube aus tiefstem Herzen an die grandiose Idee, die hinter den Palästen steht: an die Professionalität der Akteure, an die Gastfreundschaft, das Zeitvergessen und dass die Gäste mit ihrer Garderobe an der Tür auch ihre Sorgen abgeben und eine gute Zeit verbringen können. Die Theater sind es unbedingt wert, erhalten zu bleiben. Dafür zu arbeiten, das ist es, was ich liebe, und was ich tun will. Ich bin gekommen, um zu bleiben.

Warum sind Sie der richtige Mann für diese Aufgabe?
Marvin Boettcher: Mein Studium hat mich auf die Mechanismen der Kultur- und Veranstaltungsbranche hervorragend vorbereitet. Neben meinen Arbeitsphasen für den Mond- und RevuePalast habe ich mich intensiv umgeschaut und ein großes Netzwerk aufgebaut: vom Thalia Theater in Hamburg über die Werbe-Agentur Jung von Matt bis hin zur Messe Dortmund und dem GOP Varieté in Essen und Bonn. Als ich im August 2022 zum dritten Mal voller Vorfreude ins Theaterbüro nach Wanne-Eickel zurückkehrte, war zwischen Christian Stratmann und mir bereits vereinbart, dass sich an den Besitzverhältnissen in naher Zukunft etwas ändern würde. Zudem hat die Stadt Herne vor wenigen Tagen den Pachtvertrag für den Mondpalast bis 2038 verlängert, wofür ich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda,
Stadtdirektor Dr. Werner Klee und dem Kulturdezernenten Andreas Merkendorf sehr dankbar bin.

Welche Rolle wird der Prinzipal Christian Stratmann in Zukunft in den Palästen spielen?
Marvin Boettcher: Ich freue mich sehr, dass uns Christian Stratmann mit seiner enormen Erfahrung in den nächsten Monaten und Jahren beratend und repräsentativ zur Seite stehen wird. Es ist ein beruhigendes Gefühl, dass ich bei Bedarf immer seinen Rat suchen kann. Ich werde von seinem Angebot Gebrauch machen, denn ich möchte auf jeden Fall Fehler, die sich vermeiden lassen, auch vermeiden.

Welches sind Ihre wichtigsten Aufgaben?
Marvin Boettcher: „Popos auf Plätze bringen“ – das ist meine wichtigste Aufgabe. Dafür wollen wir in Zukunft alle digitalen Möglichkeiten nutzen, die zum Mondpalast, dem feinen Komödienhaus in Wanne-Eickel, passen. Wir sind nicht an der Kö, und wir sind nicht auf der Reeperbahn. Deshalb müssen wir einen besonderen Weg gehen. In der Vergangenheit hat Christian Stratmann auch in seiner Heimatstadt Essen mit Erfolg ein großes Netzwerk und viel Reichweite aufgebaut. Mein Fokus wird zusätzlich auf dem Mittleren und dem Östlichen Ruhrgebiet liegen, wo wir noch viele neue Gäste begeistern können.

Seit der Eröffnung 2004 hat der Mondpalast im Marketing auf digitale Instrumente zurückgegriffen – die Gäste-Datenbank Segmentia, den Dienstleister AdForce. Wie sieht Ihre Digital-Strategie aus?
Marvin Boettcher: Die Digital-Experimente der ersten acht Monate waren sehr erfolgreich. Wir pflegen sehr bewusst einen Mix aus klassischer PR- und Marketing-Arbeit für print, Radio, Newsletter und Social Media, kombiniert mit innovativen Instrumenten wie Interstitials, Inbox-Mailings oder Adressable TV. Wir sind zwar noch nicht wieder dort, wo wir vor Corona hergekommen sind, aber auf dem besten Weg dahin. Dank der Komödie „Waschtag“ strömen unsere Stammgäste zurück ins Haus. Auch Klassiker wie „Flurwoche“ oder „Ronaldo & Julia“ sind gut gefüllt. Die Gäste nehmen uns als Volkstheater wieder wahr. Sie haben wieder Lust auf gute Unterhaltung. Diese Tendenz stimmt uns optimistisch.

Hat sich das Publikum verändert?
Marvin Boettcher: Ja, auf jeden Fall. Wir stellen fest, dass zunehmend jüngere Gäste zu uns kommen. Ich führe das auf die Tatsache zurück, dass wir neue – digitale – Werbekanäle nutzen, die wir vorher nicht oder nicht in ausreichendem Maße bedient haben.

Werden sich auch die Komödienstoffe verändern?
Marvin Boettcher: Nein, dazu sehe ich keine Notwendigkeit. Der Mondpalast hat schon immer alle Generationen angesprochen. Wir sind das Ausflugsziel für die ganze Familie, von Oma bis Enkel und alles dazwischen. Natürlich haben wir bei mehr als 30 Komödien mal danebengelegen, aber im Großen und Ganzen immer den Nerv der Gäste getroffen. Das Credo, das Christian Stratmann 2004 formuliert hat, gilt nach wie vor: Wir wollen in der Alltagswirklichkeit der Menschen stattfinden. Allerdings hat sich diese Alltagswirklichkeit in den vergangenen 20 Jahren gewandelt. Diese Veränderung auf unterhaltsame Weise zu berücksichtigen, - das wird die große Herausforderung sein. Deshalb blicken wir schon sehr gespannt auf unsere neue Komödie „Ganz in Weiß!?“, die Ende April Premiere hat. Heiraten ist ein Thema, das die Menschen immer wieder bewegt. Dazu kann man doch nur Ja sagen.

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